SAP Japan und Google Cloud kooperieren bei neuem Agent2Agent-Interoperabilitätsprotokoll
SAP und Google Cloud bündeln ihre Kräfte, um Enterprise AI durch offene Agenten-Kollaboration, Modellauswahl und multimodale Intelligenz voranzutreiben.
SAP Japan Co., Ltd., mit Hauptsitz in Chiyoda-ku, Tokio, unter der Leitung von Präsident und Repräsentant Hiroshi Suzuki, hat eine Zusammenarbeit mit Google Cloud angekündigt. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, ein neuartiges Agent2Agent (A2A)-Interoperabilitätsprotokoll zu entwickeln, das ein Framework für KI-Agenten etablieren soll, um sicher über verschiedene Plattformen hinweg zu interagieren und zusammenzuarbeiten, wodurch die Entwicklung von Enterprise AI gefördert wird.
Diese Initiative wird durch Fortschritte in zwei Schlüsselbereichen ergänzt. Erstens gibt es die Erweiterung der Google Gemini-Modelle innerhalb von SAPs Generative AI Hub auf der SAP Business Technology Platform (SAP BTP). Zweitens die Nutzung der Video- und Audio-Intelligence-Funktionen von Google zur Unterstützung von multimodalem Retrieval-Augmented Generation (RAG) für Videolernen und Wissenssuche innerhalb von SAP-Produkten.
Diese Bemühungen demonstrieren gemeinsam das Engagement beider Unternehmen, unternehmensgerechte KI bereitzustellen, die offen, flexibel und tief im Geschäftskontext verwurzelt ist.
Integration von KI-Agenten: Aufbau der Grundlage für Interoperabilität
Die Zukunft der Arbeit wird zunehmend agentengetrieben sein. Unternehmen setzen zunehmend KI-Agenten ein, um bei realen Aufgaben zu helfen, wie z. B. der Lösung von Kundenproblemen, der Verwaltung von Genehmigungen und der Erleichterung der abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit. Als Reaktion auf diesen Trend ermöglicht SAP kollaborative Agentenarchitekturen durch Joule und unterstützt funktionsübergreifende Agenten-Workflows in der gesamten SAP Business Suite.
Der wahre Wert dieser Agenten kann jedoch nicht innerhalb der Grenzen einer einzelnen Anbieterumgebung realisiert werden. Agenten benötigen die Fähigkeit, über verschiedene Plattformen hinweg zusammenzuarbeiten und sicher Informationen auszutauschen, wobei Aktionen über komplexe Unternehmens-Workflows hinweg koordiniert werden. Dieser Bedarf an nahtloser Interaktion macht das A2A-Protokoll zu einem bedeutenden Schritt über einfache API-Integrationen und Erweiterungstools hinaus.
Aus diesem Grund arbeitet SAP zusammen mit Google Cloud und anderen Branchenführern an der Entwicklung des neuen A2A-Protokolls. Das Ziel dieses offenen Standards ist es, Agenten verschiedener Anbieter zu ermöglichen, zu interagieren, Kontexte auszutauschen und zusammenzuarbeiten, wodurch eine nahtlose Automatisierung über zuvor isolierte Systeme hinweg ermöglicht wird.
Betrachten Sie ein Szenario, in dem ein Kunde eine Beschwerde hat. Ein Vertriebsmitarbeiter erhält eine Anfrage zu einer Rechnung über Gmail. Anstatt die Tools zu wechseln, wird Joule direkt aus der E-Mail gestartet. Joule fungiert als Agenten-Orchestrator, initiiert den Anspruchsbearbeitungsprozess und interagiert mit einem anderen Google-Agenten, der mit Google BigQuery arbeitet, wo relevante Lagerhaustransaktionsdaten gespeichert sind. Auf diese Weise arbeiten mehrere Agenten zusammen, um das Problem zu verifizieren, Erkenntnisse zu gewinnen und eine Lösung vorzuschlagen. Es ist kein manueller Systemwechsel oder Datenabgleich erforderlich, und es geht kein Kontext verloren.
Dies ist die Art von plattformübergreifender Zusammenarbeit, die das A2A-Protokoll anstrebt. Indem es mehreren KI-Agenten ermöglicht, zusammenzuarbeiten, treibt es Geschäftsergebnisse voran, reduziert Reibungsverluste und befreit Menschen, sich auf strategischere Arbeit zu konzentrieren. Dieses Protokoll stärkt auch die Vision von SAP für Joule, indem es seine Interoperabilität, Voraussicht und Verbindung zum Geschäftskontext verbessert, um als Agenten-Orchestrator über Unternehmens-Workflows hinweg zu fungieren.
Die Notwendigkeit der Interoperabilität in Enterprise AI
In der sich schnell entwickelnden Landschaft der Enterprise AI hat sich das Konzept der Interoperabilität zu einem kritischen Faktor für den Erfolg und die Skalierbarkeit von KI-Lösungen entwickelt. Interoperabilität bezieht sich im Kontext von KI-Agenten auf die Fähigkeit dieser Agenten, nahtlos zu kommunizieren, zusammenzuarbeiten und Informationen über verschiedene Plattformen, Systeme und Anbieter hinweg auszutauschen. Diese Fähigkeit ist unerlässlich, um das volle Potenzial von KI auszuschöpfen und transformative Geschäftsergebnisse voranzutreiben.
Aufbrechen von Silos und Förderung der Zusammenarbeit
Traditionell haben KI-Systeme in Silos gearbeitet, mit begrenzter Fähigkeit, mit anderen Systemen zu interagieren oder Daten auszutauschen. Dieser Mangel an Interoperabilität hat Unternehmen, die KI-Lösungen in ihrem gesamten Unternehmen implementieren möchten, vor erhebliche Herausforderungen gestellt. Daten, die sich in verschiedenen Systemen befinden, können nicht einfach abgerufen oder integriert werden, was die Fähigkeit von KI-Modellen beeinträchtigt, ein umfassendes Verständnis des Geschäftskontexts zu erlangen.
Das A2A-Protokoll begegnet dieser Herausforderung, indem es einen standardisierten Rahmen für KI-Agenten bereitstellt, um über verschiedene Plattformen hinweg zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten. Dies ermöglicht es Unternehmen, Silos aufzubrechen und ein besser vernetztes und integriertes KI-Ökosystem zu schaffen. Indem es Agenten ermöglicht, Informationen auszutauschen und Aktionen zu koordinieren, fördert das A2A-Protokoll die Zusammenarbeit und ermöglicht es KI-Lösungen, effektiver zusammenzuarbeiten.
Steigerung der Effizienz und Reduzierung von Reibungsverlusten
Interoperabilität spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Steigerung der Effizienz und der Reduzierung von Reibungsverlusten in Geschäftsprozessen. Wenn KI-Agenten nahtlos miteinander interagieren können, können sie Aufgaben automatisieren, die ansonsten manuelle Eingriffe erfordern würden. Dies kann die Zeit und den Aufwand, der für die Erledigung dieser Aufgaben erforderlich ist, erheblich reduzieren und es den menschlichen Mitarbeitern ermöglichen, sich auf strategischere und kreativere Arbeit zu konzentrieren.
In dem zuvor beschriebenen Kundenservice-Szenario ermöglicht das A2A-Protokoll beispielsweise Joule, nahtlos mit Google BigQuery zu interagieren, um relevante Lagerhaustransaktionsdaten abzurufen. Dies macht es überflüssig, dass der Vertriebsmitarbeiter diese Daten manuell suchen muss, was Zeit spart und das Fehlerrisiko reduziert.
Förderung von Innovation und Flexibilität
Interoperabilität fördert auch Innovation und Flexibilität in der Enterprise-KI-Landschaft. Indem es KI-Agenten verschiedener Anbieter ermöglicht, zusammenzuarbeiten, fördert das A2A-Protokoll ein wettbewerbsfähigeres und innovativeres Ökosystem. Unternehmen sind nicht mehr an die Lösungen eines einzelnen Anbieters gebunden und können die besten KI-Agenten für ihre spezifischen Bedürfnisse auswählen, unabhängig von der Plattform oder dem Anbieter.
Diese Flexibilität ist besonders wichtig im sich schnell entwickelnden Bereich der KI, in dem ständig neue Technologien und Lösungen entstehen. Interoperabilität ermöglicht es Unternehmen, diese neuen Technologien einfach in ihr bestehendes KI-Ökosystem zu integrieren und sicherzustellen, dass sie immer auf dem neuesten Stand sind und die neuesten Fortschritte in der KI nutzen können.
Die Rolle offener Standards bei der Förderung der Interoperabilität
Das A2A-Protokoll basiert auf dem Prinzip offener Standards, das ein Schlüsselfaktor für die Interoperabilität ist. Offene Standards sind öffentlich verfügbare Spezifikationen, die definieren, wie verschiedene Systeme miteinander interagieren sollen. Durch die Einhaltung offener Standards können Anbieter sicherstellen, dass ihre KI-Agenten nahtlos mit Agenten anderer Anbieter kommunizieren und zusammenarbeiten können.
Vorteile offener Standards
Die Verwendung offener Standards bietet mehrere Vorteile für die Enterprise-KI-Landschaft:
- Erhöhte Interoperabilität: Offene Standards bieten einen gemeinsamen Rahmen für KI-Agenten, um zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten, und stellen sicher, dass sie nahtlos über verschiedene Plattformen und Anbieter hinweg zusammenarbeiten können.
- Reduzierte Anbieterbindung: Offene Standards verhindern, dass Unternehmen an die Lösungen eines einzelnen Anbieters gebunden sind, und ermöglichen es ihnen, die besten KI-Agenten für ihre spezifischen Bedürfnisse auszuwählen.
- Geförderte Innovation: Offene Standards fördern ein wettbewerbsfähigeres und innovativeres Ökosystem, da Anbieter ermutigt werden, KI-Agenten zu entwickeln, die die Standards einhalten und mit anderen Agenten zusammenarbeiten können.
- Niedrigere Kosten: Offene Standards können die Kosten senken, die mit der Integration von KI-Lösungen verbunden sind, da sie einen gemeinsamen Rahmen für Kommunikation und Zusammenarbeit bieten.
Das A2A-Protokoll als offener Standard
Das A2A-Protokoll ist als offener Standard konzipiert, der es jedem Anbieter ermöglicht, es zu implementieren und seine KI-Agenten in die Lage zu versetzen, mit anderen Agenten zusammenzuarbeiten. Dieser offene Ansatz ist unerlässlich, um eine breite Akzeptanz des Protokolls voranzutreiben und sicherzustellen, dass es zu einem grundlegenden Element der Enterprise-KI-Landschaft wird.
Erweiterung der KI-Fähigkeiten mit Google Gemini und Multimodal RAG
Die Zusammenarbeit zwischen SAP und Google Cloud geht über das A2A-Protokoll hinaus und umfasst die Integration von Google Gemini-Modellen in SAPs Generative AI Hub und die Nutzung der Video- und Audio-Intelligence-Funktionen von Google für Multimodal RAG. Diese Initiativen verbessern die Fähigkeiten der KI-Lösungen von SAP weiter und bieten Benutzern Zugriff auf eine breitere Palette von KI-gestützten Funktionen.
Google Gemini-Modelle in SAPs Generative AI Hub
Die Integration von Google Gemini-Modellen in SAPs Generative AI Hub bietet Benutzern Zugriff auf hochmoderne Large Language Models (LLMs), die für eine Vielzahl von Aufgaben verwendet werden können, wie z. B.:
- Textgenerierung: Generierung realistischer und kohärenter Texte für verschiedene Zwecke, wie z. B. Marketinginhalte, Produktbeschreibungen und Kundenserviceantworten.
- Sprachübersetzung: Übersetzung von Texten zwischen verschiedenen Sprachen mit hoher Genauigkeit und Flüssigkeit.
- Fragebeantwortung: Beantwortung von Fragen basierend auf einem bestimmten Kontext oder einer Wissensbasis.
- Codegenerierung: Generierung von Code in verschiedenen Programmiersprachen basierend auf natürlichsprachlichen Beschreibungen.
Durch die Integration von Google Gemini-Modellen in das SAP-Ökosystem versetzt SAP seine Benutzer mit leistungsstarken KI-Funktionen in die Lage, Aufgaben zu automatisieren, die Entscheidungsfindung zu verbessern und Kundenerlebnisse zu verbessern.
Multimodal RAG mit der Video- und Audio-Intelligence von Google
Die Nutzung der Video- und Audio-Intelligence-Funktionen von Google für Multimodal RAG ermöglicht es SAP-Benutzern, die in Video- und Audioinhalten enthaltenen Informationen für die Wissensentdeckung und das Lernen zu nutzen. Multimodal RAG kombiniert Retrieval-Augmented Generation mit multimodalen Daten und ermöglicht es KI-Modellen, auf Informationen aus verschiedenen Quellen zuzugreifen und diese zu verarbeiten, darunter Text, Bilder, Videos und Audio.
Diese Fähigkeit ist besonders nützlich für:
- Videolernen: Automatische Generierung von Zusammenfassungen und Transkripten von Videoinhalten, wodurch es Benutzern erleichtert wird, aus Videos zu lernen.
- Wissenssuche: Suche nach Informationen innerhalb von Video- und Audioinhalten mithilfe von natürlichsprachlichen Abfragen.
- Inhaltsanreicherung: Anreicherung von Video- und Audioinhalten mit Metadaten und Anmerkungen, wodurch sie besser auffindbar und zugänglich werden.
Durch die Nutzung der Video- und Audio-Intelligence-Funktionen von Google ermöglicht SAP seinen Benutzern, den Wert unstrukturierter Daten zu erschließen und tiefere Einblicke aus ihren Multimedia-Inhalten zu gewinnen.
Ein gemeinsames Engagement für offene, flexible und geschäftsorientierte KI
Die Zusammenarbeit zwischen SAP und Google Cloud wird von einem gemeinsamen Engagement angetrieben, unternehmensgerechte KI bereitzustellen, die offen, flexibel und tief im Geschäftskontext verwurzelt ist. Beide Unternehmen glauben, dass KI für alle Unternehmen zugänglich sein sollte, unabhängig von ihrer Größe oder Branche, und dass sie auf ihre spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen zugeschnitten sein sollte.
Offenheit und Interoperabilität
SAP und Google Cloud setzen sich dafür ein, Offenheit und Interoperabilität im KI-Ökosystem zu fördern. Das A2A-Protokoll ist ein Beweis für dieses Engagement, da es einen standardisierten Rahmen für KI-Agenten bietet, um zu kommunizieren und über verschiedene Plattformen und Anbieter hinweg zusammenzuarbeiten.
Flexibilität und Anpassung
Beide Unternehmen erkennen an, dass Unternehmen unterschiedliche Bedürfnisse und Anforderungen haben, wenn es um KI geht. Daher sind sie bestrebt, flexible und anpassbare KI-Lösungen anzubieten, die auf die spezifischen Bedürfnisse jedes Unternehmens zugeschnitten werden können.
Geschäftskontext und Relevanz
SAP und Google Cloud glauben, dass KI tief im Geschäftskontext und in der Relevanz verwurzelt sein sollte. Ihre KI-Lösungen sind so konzipiert, dass sie die spezifischen Herausforderungen und Chancen verstehen, vor denen Unternehmen stehen, und Lösungen anbieten, die auf ihre individuellen Umstände zugeschnitten sind.
Die Zukunft der Enterprise AI: Ein kollaboratives und interoperables Ökosystem
Die Zusammenarbeit zwischen SAP und Google Cloud stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung der Zukunft der Enterprise AI dar, die von einem kollaborativen und interoperablen Ökosystem geprägt sein wird. In diesem Ökosystem werden KI-Agenten in der Lage sein, nahtlos zu kommunizieren und über verschiedene Plattformen und Anbieter hinweg zusammenzuarbeiten, wodurch Unternehmen in die Lage versetzt werden, das volle Potenzial von KI auszuschöpfen und transformative Geschäftsergebnisse voranzutreiben.
Das A2A-Protokoll wird eine Schlüsselrolle bei der Ermöglichung dieser Zukunft spielen undeinen standardisierten Rahmen für KI-Agenten bieten, um zusammenzuarbeiten und Informationen auszutauschen. Durch die Förderung von Offenheit, Flexibilität und Geschäftskontext ebnen SAP und Google Cloud den Weg für ein kollaborativeres und interoperableres KI-Ökosystem, das Unternehmen aller Größen und Branchen zugute kommt.